Romantisches Pilze-Sammeln mit Weidenkorb und der ganzen Familie im Wald: das verbinden viele Menschen mit dem Herbst. Das Laub verfärbt sich langsam, die ersten Blätter bedecken den Boden und es regnet einige Tage. Wenn dann ausnahmsweise ein sonniger Tag den steten Nebel durchbricht, gibt es für viele kein Halten mehr; es geht auf in den Wald zum Pilze sammeln.
Schon gewusst? Viele Pilze haben zwar Saison, aber diese variiert je nach Sorte ganz enorm. Auch im Winter können einige Pilze bei uns zu Hause gesammelt werden. Der Korb füllt sich dann nicht ganz so schnell und üppig mit verschieden Pilzen wie im Herbst, weil weniger Sorten wachsen und diese auch mit geringerer Anzahl. Dafür sind die, die es gibt außerordentlich reich an Vitaminen. Ein milder Winter verspicht bei der Suche eine größere Ernte. Besonders gegen Ende des Jahres im November und Dezember ist der Wald noch reich an Winterpilzen. Nach Silvester im Januar und Februar ist schon etwas mehr Glück nötig, um noch etwas zu finden.
Bei den Winterpilzen lassen sich besonders zwei Stück hervorheben:
Das Judasohr zählt zu den essbaren Vitalpilzen. Das bedeutet er findet Verwendung sowohl als Speisepilz und damit Lebensmittel, als auch als Nahrungsergänzungsmittel. In der traditionellen chinesischen Medizin wird er unterstützend für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden eingesetzt. Auch in der westlichen Welt ist er längst kein Unbekannter mehr, denn aktuelle wissenschaftliche Forschungen beschäftigen sich längst mit dem gesundheitswert dieses Vitalpilzes. Passend zur Jahreszeit in der es gefunden werden kann, wird das Judasohr auch Winterrübling genannt und schmeckt besonders gut verarbeitet in Suppen und Soßen. Man kennt ihn auch unter der "chinesischen Morchel“. Er wächst hauptsächlich an Bäumen und ist besonders häufig am Holunder zu finden.
Er zählt zu den beliebtesten Speisepilzen auf der ganzen Welt. Sein Geschmack wird als mild, aber dennoch intensiv beschrieben und er ist aus einer Küche in der mit Pilzen gekocht wird, nicht wegzudenken. Der leckere Austernseitling kann besonders im Winter gut gesammelt werden. Unter guten Bedingungen wächst er von Oktober bis in den Februar hinein – mit Glück findet man ihn sogar noch beim Weihnachtsspaziergang. Die Suche lohnt sich auf Weiden, am Rande von Waldwegen und an Laubbäumen.
Wer in der Kälte nicht sammeln mag, oder sich mit der Pilz-Bestimmung nicht ganz sicher ist, für den ist bei Vitalpilze Naturheilkraft immer Pilzsaison: denn Trocken- und Vitalpilze gibt es hier das gesamte Jahr über.